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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 174

1895 - Leipzig : Voigtländer
174 2. Englands auereuropische Kriege. Die englische Herrschaft fttnbten geriet 1857 durch einen Aufstand der eingeborenen Truppen tii schwere Gefahr, die durch blutige Kmpfe berwunden wurde Die Re-giernng des indischen Reiches ging hierauf von der ostindischen Kompanie an die Komgm von England der, die spter (1876) auch den Titel einer Kaiserin von Indien" annahm. Von China, das sich bis dahin dem hu-gange fremder Völker verschlossen hatte, erzwang England in Verbindung mit Frankreich durch zwei siegreiche Feldzge (1857 und 1860). in welchen die Verbndeten bis nach der Hauptstadt Peking vordrangen, die ffnung mehrerer Hafen und des Zang-tse-kiang fr den Handelsverkehr. Ebenso wurde das abgesperrte Japan gentigt, sich dem Verkehr mit andern Na-twnen aufzuthun. Ein Feldzug nach Abessinien (1868) machte Englands Macht auch in Afrika geltend; der König Theodor, welcher englische Unterthanen, die sein Land betraten, grausam mihandelt hatte, wurde vllig besiegt und nahm sich, nach Er-strmung seiner Bergfeste Magdala, selbst das Leben. ^ \ 111. (170.) Der italienische Krieg; Knigreich Italien. 1859 1. Krieg gegen sterreich 1859. Nach der Unterdrckung der Auf-stnde von 1848 und 1849 fand das Verlangen der Italiener, ihr Land von der sterreichischen Herrschaft zu befreien und zu einem Staate zu vereinigen, besonders durch den König Viktor Emanuel von Sardinien und seinen Minister Cavour Untersttzung. Insgeheim wurde ein Bndnis zwischen Sardinien und Frankreich gegen sterreich abgeschlossen; als in Sardinien gefahr-drohende Kriegsrstungen betrieben wurden, berschritt ein sterreichisches Heer die sardinische Grenze. Hiermit begann der italienische Krieg. Die vereinigten franzsisch-sardinischen Truppen schlugen die sterreicher in der Schlacht bei Magenta (4. Juni), rckten in Mailand ein und siegten 1859entscheidend in der Schlacht bei Solferino (24. Juni). Im Frieden zu Zrich trat sterreich die Lombardei ab, welche von Napoleon an Sar-dinien gegeben wurde, behielt aber Venedig. Bald darauf schlssen sich auch Toskana, Parma, Modena und ein Teil des Kirchenstaates an Sardinien an, das jedoch Savoyen und Nizza an Frankreich als Lohn fr dessen Hilfe abtreten mute. 2. Das Knigreich Italien. Im folgenden Jahre (1860) landete Garibaldi, der khne Fhrer italienischer Freischaren, mit 1000 Mann auf Sizilien und brachte die ganze Insel zum Abfall von der neapolitanischen Herrschaft. Dann setzte er nach dem sditalischen Festlande der und hielt bald seinen Einzug in die Hauptstadt Neapel. Darauf nahm ein Heer Viktor Emanuels den Kirchenstaat in Besitz bis auf die Stadt Rom und deren nchste Umgebung, das sogenannte Patrimonium Petri, das dem Papste blieb. Das Knigreich Neapel und der grte Teil des Kirchenstaates wurden

2. Geschichte der Neuzeit - S. 67

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Die Schweizer Reformation. Der Schmalkaldner Krieg. I 6162. 67 Von der Hochschule (Akademie"), die Calvin neben dem Gymnasium ins Leben rief, sind die Reformatoren Frankreichs und Schottlands aus-gegangen. Auch die Niederlnder Protestanten waren vorwiegend Re-formierte". 6. Der Schmalkaldner Krieg. Moritz von Sachsen. 1. Als Herrscher Spaniens und Unteritaliens hatte Karl V. die See-polizei auf dem Mittelmeer auszuben und den Handel seiner Lnder gegen die Seeruberei der Barbaresken" in Tunis und Algerien zu schtzen. Mit seinen afrikanischen Feldzgen wollte er zugleich einen Kreuzzug vorbereiten. Der Schwbische Bund hatte das Land Wrttemberg an sterreich verkauft, während der wegen seiner Zgellosigkeit gechtete Herzog Ulrich viele Jahre lang auf dein Hohentwiel,' dann in der zu Wrttemberg ge-hrigen Grafschaft Mmpelgard sa. Als Gast am Hofe Philipps von Hessen schlo sich Ulrich der Reformation an; Philipp fhrte ihn mit Waffengewalt in sein Land zurck, das er von Ferdinand zu Lehen nehmen mute. Wie in Wrttemberg wurde in Brandenburg und in den Herzogtmern Sachsen und Braunschweig nach gleichzeitigen Thronwechseln die Reformation eingefhrt; auch den bertritt der Kurpfalz zur Reformation erlebte Luther noch. Inzwischen war Karl zu einem endgltigen Frieden mit Franz ge-langt, und es trat die lngst begehrte und verheiene Kirchenversamm-lung in Trient zusammen. Die Protestanten blieben ihr fern, weil sie nur feindselige Beschlsse zu gewrtigen hatten. So brach der Krieg aus: der Papst untersttzte den Kaiser gegen den gemeinsamen Feind, während die dem Schmalkaldner Bndnis nicht angehrenden protestantischen Fürsten sich fernhielten oder auf die Seite des Kaisers traten. In Oberdeutschland verteidigten nur die Konstanzer ihre Freiheit.*) 2. )Des Kaisers Sieg bei Mhlberg machte den Papst um seine Herrscherstellung besorgt, und das Konzil zeigte keine Neigung, die Reformen zu genehmigen, die Karl bewilligen wollte. So schritt denn der Kaiser zu einer vorlufigen Ordnung, einem Interim": er gestattete die Priesterehe und den Kelch beim Abendmahl und gedachte dadurch die Kircheneinheit herzustellen. Aber Protestanten und Katholiken lehnten das Interim ab, und die Verfolgung begann von neuem. Vertriebene protestantische Prediger fanden Aufnahme in Magdeburg. Die Stadt verfiel der Reichsacht, und Moritz sollte sie vollstrecken. *) G. Schwabs Gedicht: Der Fleischer von Konstanz. 5*

3. Theil 3 - S. 111

1861 - Leipzig : Teubner
111 zu sperren in den Kirchenstaat wieder eingesetzt, Piemont aber der französischen Militärverwaltung einverleibt. Der Reichsdeputationshauptschluß 24. März 1803. § 151. Nachdem Preußen (§ 142 am Ende) seine Einwilligung gegeben und mehrere deutsche Fürsten (z. B. Baiern) ihren Frie- den mit Frankreich gescliloßen hatten, kam nach längerer Ver- handlung unter französischer und rußisclier Vermittlung folgender Beschluß über das deutsche Reich zu Stande: l) alle geist- liche reichsunmittelbare Fürsten verloren ihre Herschaf- ten , außer dem Kurerzkanzler (von Dalberg), welcher jedoch nur Aschaff'enburg, Wetzlar und Regensburg als Gebiet erhielt, und den Großmeistern des deutschen und des Johan- niter-Ordens. 2)allereichsstädte wurden eingezogen außer Nürnberg, Augsburg, Frankfurt a. M., Hamburg, Bre- men und Lübeck. 3) Aus den so gewonnenen Gebieten wurden den meisten weltlichen deutschen Fürsten Entschädigungen (Preu- ßen 240 □ M., Baiern 290 □ M.), aber auch dem Großherzog von Toskana (Kurfürstentum Salzburg), dem Herzog von Modena (Ortenau und Breisgau) und dem Erbstatthalter von Holland (§ 152) gewärt. Das deutsche Reich war dadurch nicht allein in seinem Rechts- bestand, sondern auch in seinem innern Zusammenhalt aufgelöst, da fortan Erhaltung des gewonnenen und deshalb Anschluß an den, welcher dasselbe gewärte, Ziel der Politik ward. Ein- ziehung noch mehrer reichsunmittelbarer Gebiete war die Folge des Vorgangs. Der Krieg mit England. § 152- Die Engländer eroberten J798minorca, 1799 das hol- ländische Surinam, 1800 Malta. Tippo Saib von Mysor (§ 118) ward durch französische Unterhändler zum Aufstand gebracht, allein nach zwei Siegen Arthurs von Welle sie y (später Wel- lington) fiel er bei der Erstürmung seiner Hauptstadt Seringa- patam. Die fortwärenden, von den Feinden erregten und genährten Unruhen in Irland brachten endlich die Union der Insel mit England zuwege. Die geübte Durchsuchung neutraler Handelsschiffe veran- ■laßtenden jetzt ganz für Frankreich gewonnenen und durch Maltas Einnahme gereizten Kaiser Paul zu einem Bündnis mit Gustav Iv von Schweden 1799. Dann als dennoch schwedische Schiffe Un- bilden erlitten hatten, legte er 1800 auf alle englische Schiffe in seinen Häfen Beschlag und gieng mit Schweden einen Vertrag zur bewaffneten Aufrechterhaltung der Neutralität ein. Diesem traten bei Preußen, welches Hannover, und Dänemark, welches Ham- burg und Lübeck besetzte. Allein eine englische Flotte unter Parker und Nelson bombardierte Kopenhagen und

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 216

1845 - Heidelberg : Winter
216 §. 78. Die pyrenciische Halbinsel. Sforza (1450) den größten Th eil des Landes unterworfen. Späterhin versuchte Kaiser Mar es vergeblich, Mailand wieder an das deutsche Reich zu bringen. Venedig, das seit dem Ende des 7. Jahrhunderts unter selbstherrschendcn Dogen gestanden war, wurde im 12.Jahr- hundert. ein aristokratischer Freistaat, in welchem bloß die Adelsfamilien oder Nobili regierten, an deren Spitze der Doge mit beschränkter Gewalt stand, von der er seit dem 11. Jahrhundert nur noch den Schatten besaß. Während der Kreuzzüge gelangte diese Republik, als erste Seemacht, durch den Besitz des levantischen Handels, der levantischen Inseln, Candia's und Dalmatien's, zur größten Bedeutung, und hatte bis 1493 den Welthandel in den Händen. Schon zu Anfang des 15. Jahrhunderts aber verlor sie durch die Landkriege mit ihren Nachbarn ihr Übergewicht zur See, und durch die vordringende Türkenmacht ihre meisten Besitzungen im Orient. Die Republik Genua hatte kein unbedeutendes Gebiet, gieng aber zum Theil durch ihren Kampf mit Venedig, mehr aber noch durch beständige innere Parteiungen zu Grunde, und kam zuletzt im 14. und 15. Jahrhundert abwechselnd unter mailändische und französische Herrschaft. Im nordwestlichen Italien erlangten im 15. Jahrhundert die Grafen von Savoyen und Piemont die Herzogswürde, eben so das Haus Este die Herzogswürde über Ferrara und Modena, und die Familie Gonzaga die Markgrafen- würde über Mantua. 2. Die pyrenäische Halbinsel. 78. Aas unabhängige Chalifat, das nach der Eroberung Spaniens durch die Araber (s. §. 69 a. E.) der allein übrig gebliebene Ommajade Abderrahman l zu Cordöva ge- gründet hatte, befestigte sich unter dem tapfern, weisen und keuntnißreichen Abderrahman Ii, ohngeachtet es gegen die

5. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 457

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
457 Moreau siegt bei Hohenlinden 3. Dez. 1800. Frieden von Luneville 9. Febr. 1801. Inzwischen war auch Moreau über den Rhein gegangen, besiegte den alten Feldzeugmeistcr Kray bei Engen, Mößkirch und Viberach, und drang bis über München vor. Ein Waffenstillstand brachte einige Ruhe, aber bald gingen die Oestreicher wieder über den Inn und lieferten Moreau bei Hohen- linden eine große Schlacht, in der sie vollständig geschlagen wurden, 3. Dez. 1800. Jetzt mußte Oestreich wieder nachgeben und d. 9. Febr. 1801 wurde zu Luneville der Friede abgeschlossen. Frankreich behielt seine Erobe- rungen wie im Frieden von Campo Formio, und die weltlichen Herren wur- den mit geistlichen Gütern entschädigt, und je mehr sie zu bedeuten hatten, um so reichlicher, denn Bonaparte suchte bereits in Deutschland Bundesge- nossen gegen Deutschland zu werben. Iwö'lstes Kapitel. Die Eroberungen der Engländer. So stund am Beginne des 19. Jahrhunderts die französische Publik triumphircnd da; Oestreichs qlte Macht war gedemüthigt, der deutsche Waffenruhm verloren, die alten Kaiserstädte Worms, Aachen, Speier, Trier, Köln, das Thor Deutschlands, Mainz, in der Gewalt der Franzosen; was' war zu hoffen bei einer Erneuerung des Krieges? Nur ein Volk blieb unbe- siegt, die Engländer; keine französische Flotte verließ den schützenden Hafen, ohne bald besiegt oder vernichtet zu werden, und nicht besser ging es den Spaniern und Holländern, seit sie Bundesgenossen der Republik waren. Die Engländer erweiterten ihr Gebiet in Ostindien durch neue Eroberungen; da nahmen sie Seringapatnam, die Hauptstadt des Reiches Mysore mit Sturm, und der letzte Sultan, Tippo Sahib, ein Bundesgenosse der Franzosen, verlor dabei das Leben. Auch Malta, das Bonaparte erobert und zum Stützpunkt der französischen

6. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 185

1901 - Leipzig : Teubner
§ 19. Der Krimkrieg rc. — § 20. Die Einigung Italiens. 185 Emir von Afghanistan. In China wurde die gegen die Mandschu- China. Dynastie gerichtete Empörung des Taiping unter furchtbaren Greueln (1851—64) niedergeworfen. Ein Krieg Chinas gegen England und Frankreich endete mit einem Frieden, der China in weiterem Umfange den Europäern erschloß 1856 — 1860. Rußland benutzte diesen Krieg, um China Japan, die Amurprovinz abzudringen (1858). — In Japan entbrannte ein Streit zwischen den fremdenfeindlichen Lehnsfürsten (Daimios) und ihrem gegen die Europäer Vertragstreuen Oberhaupt (Taikun). Infolge eines Bürgerkrieges wurde das Taikunat beseitigt und dem Mikado zu seiner geistlichen Herrschaft die weltliche zurückgegeben 1869. Japan erschloß sich den Europäern und machte seitdem in der Aneignung europäischer Kultur staunenswerte Fortschritte. § 20. Die Einigung Italiens. 1. Der italienische Krieg. Österreich besaß nicht nur das lom-bardo-venetianische Königreich, sondern auch durch Verwandtschaft der Herrscherhäuser den größten Einfluß in den mittelitalienischen Staaten, wo es den Absolutismus wie in der Romagna die päpstliche Herrschaft seit 1849 durch seine Truppen stützte. Napoleon Iii., auf diese Napoleon m Machtstellung, wie alle französischen Herrscher seit 350 Jahren, eifer-unb 3tahen 1858 süchtig und geschreckt durch den Mordversuch des italienischen Patrioten Orsini, ließ sich von dem sardinischen Minister, Grafen Cavonr, der in glühender Vaterlandsliebe voll Kühnheit und Klugheit die Einigung Italiens herbeizuführen strebte, für ein Bündnis gegen Österreich gewinnen. Die österreichische Regierung vereitelte die für sie nicht ungünstige Friedensvermittlung der Großmächte durch ein schroffes an den König Viktor Emanuel I. gerichtetes Ultimatum. Zwar drangen Österreichs die Österreicher unter dem General Gynlay über den Tessin (Neben- ^S«dini"m" flnß des Po von links) in Sardinien ein, wurden aber von dem ver-10 April mg. einigten französisch-sardinischen Heere, dem sich die aus ganz Italien zusammengeströmten Freischaren unter der Führung des tapferen Garibaldi anschlossen, bald wieder zurückgedrängt. Gynlay wurde bei Beginn des Magenta (w. v. Mailand), wo der von Norden herandringende General^“Jsttprii Mac Mahon („Herzog von Magenta") den Sieg entschied, znrückge- 1859 schlagen. Napoleon zog mit Viktor Emanuel in Mailand ein und gab die Losung aus „Italien frei bis zur Adria". Aus Toskana, Parma, Modena entflohen die Fürsten, und die österreichischen Besatzungen räumten die Romagna. Der zweifelhafte Erfolg der Schlacht bei Solferino Schlacht bei (s. v. Gardasee), wo 150000 Verbündete und 160000 Österreicher unter @Dlfelmo- den Augen der beiden Kaiser lange mit einander kämpften, schuf angesichts des Festungsvierecks (Mantna-Peschiera-Verona-Legnago) für die Franzosen eine Lage, deren Gefahr durch die Mobilmachung des preußischen Heeres noch erhöht wurde. Napoleon verständigte sich des-

7. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 189

1899 - Leipzig : Teubner
46. Umsichgreifen des Protestantismus (1546). 189 belaaerte. Wie 1529 vermied er auch diesmal eine Feldschlacht und Solwans . , c 1^ Rckzug. trat den Ruckzug an. Jahr aus Jahr ein hatten Seeruber der nordafrikanischen Kste, vor allem der griechische Abtrnnige Chaireddin Barbarossa von Algier, der die Oberhoheit des Sultans anerkannt hatte, die Ksten Italiens und Spaniens heimgesucht. Darum zog im Jahre 1535 Karls v. Zug Karl Y. selbst der das Meer. Er eroberte Tunis, wo er eine grosse na* $um8 1535' Anzahl christlicher Knechte befreite. Im folgenden Jahre geschah das Unerhrte, da sich Franz I. mit Soliman verbndete. Sein Wille war, Der dritte Krieg Mailand, das Karl V. im Jahre 1529 an Franz Sforza bertragen Ts^-ms1' hatte, nun dieser gestorben war, in seine Gewalt zu bringen. Nach einem zweijhrigen Kriege kam es durch ppstliche Vermittlung zu dem zehnjhrigen Waffenstillstnde von Nizza (1538). Aber kaum waren vier Jahre vergangen, so fuhren die franzsischen und kaiserlichen Schwerter wieder aus der Scheide, nachdem Karl V. den vergeblichen Karls Zug gegen Versuch gemacht hatte, Algier, den Herd des Seeruberunfugs, selbst m9ter 154l zu erobern. Aranz I. hatte sich diesmal wieder mit der Trkei und Der vierte Krieg auerdem auch mit dem Herzog von Kleve verbndet. Eine türkisch- S2-1544' franzsische Flotte eroberte Nizza. Infolge neuer Fortschritte der srau-zsischen Waffen verstndigte sich Karl V. wiederum mit den Ab-gewichenen", denen er ein gemeines, christliches, freies Konzil deutscher Nation" und Einsetzung protestantischer Beisitzer am Reichskammergericht zusagte. Vom Reiche krftig untersttzt, drang er bis Soissons vor. Schlielich beendete der Friede zu Crspy (n. von Laon) die Feind- Friede zu Crspy seligkeiten. 1544' Soliman hatte im Jahre 1541 das mittlere Ungarn zu einem Paschalik mit der Hauptstadt Ofen umgewandelt. Umsonst versuchte Waffenstillstand Joachim Ii. von Brandenburg, im folgenden Jahre Pesth durch Belagerung mit bin54?urien zu nehmen. Im Jahre 1545 kam es zu einem Waffenstillstnde. 46. Umsichgreifen des Protestantismus (1546). 1. Vordringen der neuen Lehre. Der Protestantismus befestigte Weitere Aus-sich, gedeckt durch den Nrnberger Anstand" und einen zweiten, spteren Proteswntismus. Vergleich, nicht nur in den bis dahin eingenommenen Landschaften und Stdten, sondern griff in den darauf folgenden 13 Jahren noch weiter mchtig um sich. Von Frankreich mit Geldmitteln untersttzt, fhrte der thatkrstige, feurige hessische Landgraf Ulrich von Wrttemberg in In Wrttemberg sein Herzogtum zurck. Die sterreichischen Truppen wurden bei Lausten nac^1534' am Neckar zersprengt (1534). Im Frieden zu Kaaden (an der Eger) gab Ferdinand Ulrich Wrttemberg als Afterlehen zurck, erhielt aber dafr die nachtrgliche Zustimmung der Evangelischen zu seiner Knigswahl. Ulrich fhrte in feinem wiedergewonnenen Lande die neue Lehre ein.

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 513

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 513 Glück an seine Fahnen gefesselt. Er siegte bei Montenotte, Millesimo, Dego, Ceva und Mondovi, zwang Parma und Sardinien, einen Waffen- stillstand einzugehen (1796), erkämpfte durch seinen persönlichen Muth bei Lodi den Uebergang über die Adda, wodurch das Schicksal der Lom- bardei entschieden wurde, verwandelte Oberitalien in eine cis- und in eine transpadanische Republik, und verkaufte an Modena, Neapel und an den Papst Pius Vi. den Waffenstillstand für sehr hohe Summen. Auch Mantua fiel (2. Februar 1797), nachdem die Oesterreichcr die Schlachten bei Areola und Rivoli verloren hatten. Und nun war für Oesterreich fast ganz Italien verloren. Zu derselben Zeit fielen unter Jourdan und Moreau zwei französische Heere in Deutschland ein. Jourdan wurde von dem tapfern Erzherzog Karl, des Kaisers Bruder, bei Neumarkt, Teilung und Amberg geschlagen. Dadurch sab auch Moreau sich genöthigt, in München wieder umzukehren und sich äußerst kühn und schlau zwischen Feinden zurückzuziehen. Aber bald darauf drang er wieder vor. Als nun Buonaparte ebenfalls von Italien aus nach Deutschland sich wendete, so sah sich Oesterreich gezwungen, am 18. April 1797 zu Leoben auf Friedenspräliminarien einzugehen, worauf am 17. October zu Campo Form io ein förmlicher Friede geschlossen wurde. Oesterreich verlor durch denselben Belgien und Mai- land , erkannte die aus Mailand gebildete cisalpinische Republik an, verzichtete auch, in geheimen Artikeln, auf das linke Rheinufcr, und erhielt einen Theil der nun aufgelösten Republik Venedig. In Rastatt unterhandelte man mit dem deutschen Reiche über den Frieden. Die französischen Gesandten waren durch ihre Siege übermüthig geworden, und wollten die empörendsten Friedensbedingungcn vorschreiben. Dess- halb löste sich dieser Congress mit der Ermordung der französischen Ge- sandten unverhofft auf. Ein neuer Krieg begann (28. April 1799). Der 81jährige Pius Vi. wurde 1798 als Gefangener nach Frankreich abgeführt (wo er 1799 starb), und Rom in eine Republik verwan- delt, didschweiz zur Revolution verleitet, und eine Erpedition gegen Aegypten von Seiten Frankreichs unternommen. Alle diese Vorfälle konnten auch auf einen Frieden von Dauer keine Hoffnung geben. Buonaparte verbreitete das Gerücht, er wolle mit einer Flotte in Eng- land landen, lief auch wirklich von Toulon aus (22. Mai 1798), nahm Malta und landete in Aegypten. Wahrscheinlich wollte Buona- parte durch diese Erpedition sich über Syrien und Persien einen Weg nach Ostindien bahnen, und daselbst die englische Herrschaft zerstören. Die französische Flotte (unter Brueyes) wurde von der englischen (unter Nelson) bei Abukir (1. bis 3. August) vernichtet, Buonaparte aber hatte unterdessen schon Alerandria und Cairo erobert, und die Mameluken und die Bei's derselben geschlagen. Darauf drang Buonaparte in Syrien ein, nahm mehrere Städte, und nur Acre widerstand hartnäckig. Nun wendeten sich die Franzosen nach Aegypten Winderlich, Weltgeschichte. oo

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 151

1865 - Eisleben : Reichardt
1 — 151 — ven, 1 Kammer und der Rath der Alten. (Lin Aufstand des Lölkes wurde von dem jungen Napoleon Bona- parte aus Corsica i) mit Kartätschen medergeschmettert. 1796 Jonrdan und Moreau durch den Erzherzog Karllr) ans Deutschland vertrieben. Napoleons Siege in Italien. Er schlug die Sardinier bei Millesimo, die Oestreicher bei Lodi «Erstürmung der Addabrücke) und Arcóle. Nach der Einnahme von Mantua dringt er in Steiermark ein und bedroht Wien. Waffenstillstand vvn Leoben, daraus nach der Einnahme von Venedig 1797 Friede zu llampo Formio Oestreich trat Belgien und Nkailand an Frankreich ab, wurde aber durch Venedig und dessen Besitzungen Istrien und Dalmatien entschädigt. Frankreich behält das linke Rheinufer; doch sollte über die Entschädigung der deut- schen Fürsten ans dem Congreß zu Rasta dt verhan- delt werden. Oberitalien wird zur lignrischen und cisalpini- fchen Rupublik gemacht. In den beiden folgenden Jahren wird der Kirchenstaat in eine römische, das Königreich Neapel in die p a r t h e n o p ä i s ch e, die Schweiz in die helvetische Republik verwandelt. 1798 Napoleons Zug nach Aegypten. Er galt eigentlich den Engländern, die nach der Erobe- rung Aegyptens in Ostindien angegriffen werden sollen. Zwar siegte Napoleon bei den Pyramiden (Cairo) und drang in Syrien ein, aber seine Flotte wurde durch den englischen Admiral Nelson bei Abukir zerstört.!) Pest in Syrien, Rückkehr nach Aegypten. Ans die Nachricht von den Unfällen der Franzosen in Italien kehrt Napoleon plötzlich nach Frankreich zurück. Der Zug nach Aegypten blieb zwar ohne äußeren Erfolg, wurde aber wichtig für die Wissenschaft. 1799 'Napoleon erster C o n s u l. Als sich 1798 eine zweite C o a l i ti o n gegen Frankreich gebildet hatte, an welcher England, Rußland, Oestreich, i) Geboren 1769 zu Ajaccio, auf der Kriegsschule zu Brienue gebil- det ; tüchtiger Artillerist. Er vermählt sich mit Josephine, der Wittwe des enthaupteten Generals Beauharuais. k) Bruder des Kaiser Franz. l) Derselbe fiel 1805 bei Trafalgar, wo er die französische Flotte schlug. m) Preußen unter seinem jungen Könige Friedrich Wilhelm Iii. blieb neutral.

10. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 103

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 103 — unter Wilhelm Iv. (1820—37) wurde, besonders durch die Bemühungen des edlen Wilbersorce, die Sklaverei in den Kolonien aufgehoben. — 2) Auf Wilhelm folgte die Tochter seines ältesten Bruders, Viktoria; unter ihrer Regierung wurde die Abschaffung der hohen Kornzölle beschlossen, den Juden der Eintritt ins Parlament gewährt und zweimal eine große Weltausstellung veranstaltet (1851 u. 62). — Ein furchtbarer Aufstand in Ostindien wurde besonders durch den trefflichen General Havelock bewältigt; die Regierung dieses Landes ging daraus von der Ostindischen Compagnie auf die Krone über. — Der großartige englische Handel erfuhr dadurch einen weiteren Aufschwung, Laß China und Japan gezwungen wurden, ihre Häfen dem Verkehre zu öffnen; China verpflichtete sich zugleich, die Ausübung der christlichen Religion zu gestatten. D. Die Wiederaufrichtung des deutschen Reichs. 1864—1871. §. 173. Deutsch-dänischer Krieg, a. Im I. 1861 folgte in Preu-1864 ßen Wilhelm I. seinem Bruder Friedrich Wilhelm Iv., für den er wegen dessen Krankheit schon 2 Jahre die Regierung geführt hatte. Da er entschlossen war, Preußen sein früheres Ansehen wieder zu erwerben, so führte er zunächst die Umgestaltung des Heeres durch. (v. Bismarck, v. Roon.) Den ersten Beweis seiner Tüchtigkeit gab das Heer in dem Kriege, der durch den Uebermut der Dänen herbeigeführt wurde. — [2lls die Bewohner von Schleswig und H o lstein im 1.1460 den König von Dänemark zu ihrem Herzoge wählten, ließen sie sich geloben, daß die beiden Herzogtümer mit einander auf ewig verbunden bleiben, und daß sie von Dänemark wieder getrennt werden sollten, wenn dort die weibliche Linie zur Regierung käme. Dieser Fall trat ein, als König Friedrich Vii. i. 1.1863 starb. Nach dem alten Erbrechte beanspruchte jetzt der Herzog von Augustenburg die Regierung in Schleswig-Holstein; indes hatten die europäischen Großmächte 1852 beschlossen, daß die Regierung des ganzen dänischen Staats auf den Prinzen Christian von Glücks bürg übergehen, daß jedoch die alte Verbindung der Herzogtümer mit einander nicht gelöset werden sollte.] — b. König Christian verkündete das neue dänische Staatsgesetz, welches Schleswig demkönigreichdänemark einverleibte. Preußen und Österreich erklärten dieses Gesetz für ungültig, und der Deutsche Bund ließ durch 12000 Sachsen und Hannoveraner Holstein besetzen. Als dennoch die Dänen nicht nachgaben, erklärten Preußen und Österreich den Krieg (1864) und ließen 45000 Mann unter dem Oberbefehl des Feldmarschalls Wran-gel in Schleswig einrücken. Nachdem die Dänen aus ihrer Stellung an der Schlei und am Dannewerk verdrängt waren, besetzten die Österreicher Jütland; die Preußen unter Prinz Friedrich Karl aber erstürmten die Düppel er Schanzen und erzwangen den Übergang nach der Insel Alsen. Im Frieden von Wien trat darauf Dänemark die beiden Herzogtümer nebst Lauenburg an Preußen und Österreich ab. §. 174. Der deutsche Krieg, a. Von dem deutschen Volke wie von 1866 den deutschen Regierungen wurde es offen ausgesprochen, daß die deutsche Bundesverfassung einer Umgestaltung bedürfe. Kaiser Franz Joseph legte 1863 den nach Frankfurt berufenen Fürsten einen Plan vor, wornach Österreich an die Spitze Deutschlands treten sollte. König Wilhelm ver-
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